Kolumne Februar 2023

Endlich haben wir den gefühlt längsten Monat des Jahres geschafft… ups. Jetzt gehst weiter in Richtung Frühling, im Winter-Wetter meistens immer grau in grau in unterschiedlichen Tönen, so ist das, da müssen wir durch. Geht es Ihnen so wie fünfzig Prozent der Menschen, dessen Pläne vom Neujahr für die nächsten Monate jetzt nicht mehr relevant sein zu müssen? Es sei denn, sie sind jemand, der sich das zu Herzen nimmt. Alle kennen die Phasen, wenn man verstärkt grübelt. Tagsüber kann mit seinem Alltag beschäftigt sein, doch in der Nacht klappt das nicht mehr. Wir wissen doch, dass unser Gehirn im Schlaf alles hervorholt, was im Tage nicht verarbeitet wurde. Viele Stunden im Schlaf werden mit diesen Problemen verarbeitet, bis der Körper sich erholen kann. Manchmal kann das Grübeln krankhaft werden: dann sprechen die Fachleute von Rumination oder Grübelzwang. Was ist der Unterschied zwischen beiden? Und ab wann ist das Gedankenkreisen eine Erkrankung?
Psychotherapeuten erklären, wann welche Muster zum Problem werden. Ob man keine konkreten Fragen zu stellen soll, sondern auf einer abstrakten Ebene endlos um die gleichen Fragen zu kreisen – die sich meist nicht beantworten lassen. Oder auch „Was wäre gewesen, wenn ich damals anders gehandelt hätte?“ oder die Frage „Wieso ich?“. Doch mache wollen gar keine Lösung finden. Diese paradoxe Erfahrung haben diverse Therapeuten gemacht: Manche Grübler sehen das Ruminieren als eine Vermeidungs-Strategie, um nicht auf schmerzhafte Erkenntnisse gebracht zu werden. So könne für einen Menschen die Antwort auf die Frage, warum ein Partner sie verlassen habe, schmerzhafter sein als das Grübeln selbst sein. Jedoch eine gute Nachricht: Ein gibt Bewältigungsstrategien (z.B. Comping), die unter professioneller Anleitung schnelle Hilfe schaffen. Der Hintergrund ist wohl, da diese Personen vorher zu geringe, eingeschränkte Problemlösungsfähigkeiten hatten. Auch Entspannungspraktiken und Achtsamkeit sind hilfreich. Sehen Sie, jeder kann sein monkey mind – wo die Gedanken wie Affen von Ast zu Ast hin-und-herspringen – drosseln und selbst positiver werden und es schaffen.

In diesem Monat sind es schon 3 Jahre her, als der Corona-Virus unser ganzes Leben verändert hat. Zum Glück sind die meisten Ergebnisse und Katastrophen langsam in das Kurzzeitgedächtnis nicht mehr so relevant. Inzwischen haben auch die ängstlichen Bundesländer die Vorsichtsmaßnahmen abgeschafft und wir alle können uns so bewegen, wie wir es wollen und das meistens ohne Maske. Endlich dürfen die Fans des Karnevals sich wieder über die Umzüge und Sektionen freuen und so viel Küsschen verschenken, wie sie wollen. Das gilt auch wieder für den Valentinstag der Verliebten in diesem Monat.

Alles läuft. “Anholen deit kriegen!“ (Nicht nachlassen führt zum Ziel.)

Ihr Seniorenheim-Eiderstedt-Team

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